Europa-Urkunde

Europaurkunde für die Berufsschule in Grafenwöhr überreicht durch Emilia Müller

"OTV-Beitrag mit Video"

Die Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung in Grafenwöhr pflegt seit drei Jahren einen Schüleraustausch mit den östlichen EU-Ländern. Für dieses herausragende europäische Engagement überreichte die ehemalige Bayerische Europaministerin Emilia Müller am 19.Juni 2009 in einer Feierstunde die Europaurkunde.

Diese Schule, die sich als Berufsschule am Rand von Grafenwöhr etabliert hat, ist aber auch eine private Schule des St. Michaels- Werks zur sonderpädagogischen Förderung, das ist schon mal das Spezielle daran.
Das zudem Besondere dieser Einrichtung war der ehemaligen Bayerischen Europaministerin eine Visite wert, um die Europaurkunde zu verleihen. Diese Auszeichnung hat sich die Schule durch den intensiven Austausch von Schülern im europäischen Raum erworben. Bei den Auslandspraktika haben die Schüler die Möglichkeit Produktives und Nachhaltiges zu schaffen und gleichzeitig interkulturelle Kompetenz zu erlangen. So etwa haben die Schüler aus Grafenwöhr die Nebengebäude einer Partnerschule in Böhmen renoviert. Durch solche Aktivitäten auch wächst Europa von unten nach oben, wie es die Staatsministerin formulierte.
Begonnen hat das Ganze bereits vor drei Jahren unter der Bezeichnung "LEONARDO DA VINCI – Mobilitätsprojekt für berufliche Bildung". Mit einem solchen Praktikum im Ausland lässt sich nicht nur die Qualifikation deutlich aufwerten. Es sind auch die individuellen Erfahrungen, die zur Persönlichkeitsentwicklung der Schüler wesentlich beitragen. Das unterstrich der Leiter der Schule, Gerhard Egerer.
„Mit Tandem Regensburg wurde kooperiert und mit tschechischen Schule Partnerschaften herbeigeführt. Mit der Berufsschule in Chroustovice fing es bereits 2004 an,“ so Herr Fleischmann der stets engagiert mit den Schulen zusammenarbeitet. Das Projekt beschränkt sich nicht mehr allein über die Grenze nach Tschechien. Inzwischen findet der Austausch auch mit Berufsschulen in Ungarn und Polen statt. Wo ist der Weg und wie ist das Ziel?
Diese Frage ist bei einer musikalischen Darbietung durch den Lehrerchor/ Theatergruppe der Ministein gestellt worden. Eine eher rhetorisch gemeinte Frage, die sich in einer sich ständig ändernden Welt nicht nur auf den Schulsektor bezogen werden kann. (Haberberger)